Projektarbeit

Projektarbeit zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts
Um das Zusammenleben in Nachbarschaften und Stadtquartieren zu fördern, setzen wir auf gezielte Projektarbeit, die verschiedene Lebensbereiche in den Fokus nimmt. Diese Projekte basieren auf einer umfassenden Analyse der spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Gemeinschaft.
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Bedarfsanalyse und Community Building: Der erste Schritt unserer Projektarbeit besteht in der Durchführung einer detaillierten Bedarfsanalyse. Dabei erfassen wir die Herausforderungen und Potenziale der Gemeinschaften. Der Dialog mit Bewohnern und lokalen Akteuren ermöglicht uns, wertvolle Einblicke zu gewinnen, die als Grundlage für massgeschneiderte Projekte dienen. Unser Ziel ist es, eine robuste Gemeinschaftsstruktur zu fördern, in der sich alle Beteiligten aktiv einbringen können.
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Förderung interkultureller Begegnungen: Wir organisieren interkulturelle Veranstaltungen und Begegnungsprojekte, die darauf abzielen, das Verständnis und den Austausch zwischen verschiedenen kulturellen Gruppen zu intensivieren. Diese Aktivitäten bieten Gelegenheiten, sich kennenzulernen, voneinander zu lernen und Vorurteile abzubauen. Durch die Stärkung des Bewusstseins für kulturelle Vielfalt tragen wir zu einem respektvollen und harmonischen Zusammenleben bei.
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Nachbarschaftsinitiativen: Unsere Nachbarschaftsinitiativen sind darauf ausgerichtet, die soziale Interaktion in Wohnvierteln zu intensivieren. Durch gemeinsame Projekte wie Nachbarschaftsgärten oder Gemeinschaftsfeste fördern wir den Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl. Diese Initiativen schaffen nicht nur Raum für soziale Kontakte, sondern auch für die aktive Mitgestaltung des Lebensumfelds.
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Partizipative Stadtentwicklung: Wir setzen uns für eine partizipative Stadtentwicklung ein, bei der die Bewohner/innen aktiv in Entscheidungsprozesse eingebunden werden.
Durch Workshops und Diskussionsrunden ermöglichen wir den Menschen, ihre Meinungen und Wünsche zu äussern und die Entwicklung ihres Stadtteils mitzugestalten. Dies stärkt das Gefühl der Zugehörigkeit und Verantwortung innerhalb der Gemeinschaft.
Praxisbeispiele

Men’s Group
Unter der Trägerschaft der regionalen Fachstelle Integration und in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Au und dem Kanton St. Gallen, Abteilung Gleichstellung und Integration, wurde im Herbst 2022 das Projekt „Men’s Group“ in der Gemeinde Au ins Leben gerufen.
Ziel des Projekts war es, das Zusammenleben von Männern aus verschiedenen Kulturkreisen zu stärken.
Die Initiative basierte auf interdisziplinärer Zusammenarbeit. Die Men’s Group fand zwei Mal im Monats statt, wo sich Männer in einem vertrauensvollen Umfeld trafen, um sich auszutauschen, voneinander zu lernen und gemeinsame Aktivitäten zu unternehmen.
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Der Fokus lag auf der Förderung interkulturellen Verständnisses und dem Aufbau von Brücken zwischen unterschiedlichen kulturellen Hintergründen.
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Die Treffen der „Men’s Group“ boten eine Plattform, auf der die Teilnehmer ihre Erfahrungen teilen und ihre Perspektiven erweitern konnten. Durch Diskussionsrunden und Freizeitaktivitäten wurde ein Raum geschaffen, in dem Respekt und Offenheit im Vordergrund standen. Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, neue Freundschaften zu knüpfen und Netzwerke zu bilden, die über die Gruppenaktivitäten hinausgingen.
Ein weiterer zentraler Aspekt des Projekts bestand in der Sensibilisierung für Themen wie Gesundheit, Bildung, Erziehung und soziale Teilhabe.
Die „Men’s Group“ war/ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie Integration durch gemeinsames Handeln und den Austausch von Erfahrungen gelingen konnte.
Das Projekt trug dazu bei, Vorurteile abzubauen und ein starkes Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln, das die Vielfalt als Bereicherung betrachtete.
